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Arznei-Baldrian - Valeriana officinalis – Familie: ValerianaceaeDie Baldriangewächse (Valerianaceae) wurden in den verschiedenen Kulturen Europas und Asiens bereits seit langer Zeit in der Heilkunde genutzt. Eine Anwendung als Beruhigungs- und Schlafmittel findet sich jedoch erst im Mittelalter und hier nur selten. Auch Hildegard von Bingen ist die beruhigende Wirkung nicht bekannt. Sie nennt den Baldrian „Denemarcha“, ein Name, der nicht geklärt ist, aber noch im 20. Jhdt. in manchen Regionen des deutschsprachigen Raums verwendet wurde. Hildegard empfiehlt die Pflanze bei Brustfellentzündung, Darmkolik und „Gicht“ zusammen mit Katzenminze (Calamintha nepeta). Die 'Wärme' der Kräuter soll die 'Kälte' beseitigen, die als krankheitsverursachend angesehen wurde.

Die Baldrianwurzel ist heute eines der wichtigsten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Mehrere Inhaltsstoffe, das ätherische Öl, die Valepotriate und die Lignane, tragen zu der beruhigenden Wirkung bei. Möglicherweise hat die Baldrianwurzel auch eine entzündungshemmende Wirkung, was die Anwendungen, die Hildegard beschreibt, doch sinnvoll machen würde.

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