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Auch wenn die stattliche, etwa 80 cm hohe Pflanze mit ihren zahlreichen weißen, rötlichen oder gelblichen Blütenköpfchen im Hoch- und Spätsommer überall an den Feld- und Wegrändern, aber auch in den Gärten wächst, ist sie durchaus nicht jedem bekannt. Noch weniger ist man sich bewusst, dass es sich um eine sehr alte Arzneipflanze handelt. Bei den Griechen hieß sie  „Soldatenkraut“, weil sie zur Wundbehandlung eingesetzt wurde. Auch die Klostermedizin nutzte die Schafgarbe bei Verletzungen.

Schafgarbe – Achillea millefoliumDie Schafgarbe gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae); sie wird nicht in Kulturen angebaut, sondern stammt aus Wildsammlungen in Deutschland und verschiedenen Ländern Süd- und Osteuropas.

Die moderne Phytotherapie verwendet das Schafgarbenkraut und die Blüten. Diese Pflanzenteile besitzen vor allem ätherisches Öl und Bitterstoffe.
Die Inhaltsstoffe wirken krampflösend und entzündungshemmend. Das ätherische Öl kann außerdem das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen.
Die Bitterstoffe fördern die Sekretion der Gallensäure und haben einen appetitanregenden Effekt.

Die wissenschaftlich begründete Phytotherapie setzt Kraut und Blüten der Schafgarbe innerlich bei Appetitlosigkeit und krampfartigen Beschwerden der Verdauungsorgane ein. Äußerlich wird sie als Sitzbad bei schmerzhaften Krampfzuständen im kleinen Becken der Frau sowie bei entzündlichen Haut- und Schleimhauterkrankungen  verwendet.
In der Erfahrungsheilkunde wird die Schafgarbe wie in der Antike und im Mittelalter immer noch zur Wundbehandlung und bei blutenden Hämorrhoiden eingesetzt.

Bei empfindlichen Menschen können allergische Reaktionen auftreten. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

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