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Die Rose kann nicht nur durch ihre große Vielfalt an Farben und Blütenformen erfreuen, sie ist immer noch eine anerkannte Arzneipflanze; über mehr als 2000 Jahre hinweg zählte sie sogar zu den wichtigsten Arzneipflanzen in Europa. Dabei nutzte man – wie heute noch – urtümliche Arten wie die Essigrose (Rosa gallica) oder die Hundertblättrige Rose (Rosa centifolia). Ein besonderer Fall ist die Hundsrose (Rosa canina). Unsere Vorfahren setzten sie bei Durchfall, Brandwunden, eiternden Wunden, Augenentzündungen, Kopfschmerzen und sogar als Mittel gegen Depressionen ein.

Kohlrose – Rosa centifoliaDie Essigrose (Rosa gallica) ist in Süd- und Mitteleuropa sowie in Kleinasien heimisch; zudem ist sie die Stammpflanze vieler Zierarten. Die Hundertblättrige Rose (auch Provence-Rose oder Kohlrose genannt, Rosa centifolia) ist eine Kulturform der Essigrose des Altertums.
In der Phytotherapie werden die Blütenblätter dieser Arten verwendet. Wichtige Inhaltsstoffe sind u. a. die Anthocyane, die für die Rotfärbung verantwortlich sind. Das ätherische Öl, das Geraniol, Nerol und Citronellol enthält, besitzt einen leicht entzündungshemmenden Effekt. Zudem finden sich Gerbstoffe, die eine trocknende und zusammenziehende Wirkung haben.
Der Einsatz der Rosenblütenblätter in Form eines Teeaufgusses bei leichten Entzündungen der Schleimhäute im Mund- und Rachenraum ist heute allgemein anerkannt. Er wird hier zum Gurgeln oder Spülen verwendet.

Daneben werden die Früchte der Hundsrose, die sogenannten Hagebutten oder Hiffen, wieder beliebt. Sie enthalten Ascorbinsäure (Vitamin C), Pektine, Zucker, Fruchtsäuren und Gerbstoffe. Zubereitungen aus Hagebuttenschalen werden zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten, grippalen Infekten, Fieber, zur Steigerung der Abwehrkräfte sowie bei Durchfall und Darmerkrankungen eingesetzt.
Hagebutten werden vor allem in Teemischungen angeboten.

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