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Löwenzahn - Taraxacim officinaleDer Löwenzahn wurde schon als der europäische Ginseng bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich um eine sehr vielseitige Arzneipflanze, bei der alle Pflanzenteile verwendet werden können. Besonders reich an Inhaltsstoffen sind das Kraut und die Wurzel. Das Kraut enthält Bitterstoffe, Flavonoide, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Zink und Kupfer. Die Wurzel besitzt außerdem Kohlenhydrate wie Inulin, Carotinoide, Vitamin C und E sowie einige B-Vitamine.

Der Löwenzahn wirkt verdauungsfördernd, appetitanregend, gallensekretfördernd, stoffwechselanregend und harntreibend – der botanische Name Taraxacum kommt möglicherweise aus dem Arabischen und ist vermutlich aus den arabischen Wörtern tarak und sahha gebildet, was man mit „harnen lassen“ übersetzen könnte. Aber auch aus dem Griechischen ist eine Ableitung des Namens möglich: der Name könnte aus griechisch „taraxo“ (die Störung) und „akéo“ (ich heile) zusammengesetzt sein.

Die Anwendungsgebiete des Löwenzahns sind Verdauungsbeschwerden und Störungen des Gallenflusses. Sehr gut ist er auch geeignet für Kuren bei rheumatischen Gelenkbeschwerden.
Da er auch harntreibend und mild abführend wirkt, ist er die ideale Pflanze für Frühjahrskuren.
Löwenzahn eignet sich sehr gut für Tees, aber auch als Wildgemüse, Frischpflanzenpresssaft und Tinktur kann die Pflanze genutzt werden.

Bei Entzündungen der Galle, Gallensteinleiden und Verschluss der Gallenwege sollte der Löwenzahn nicht angewendet werden.

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