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Es wird immer wieder vor Verwechslungen des Bärlauchs mit dem Maiglöckchen gewarnt, die größere Gefahr besteht unserer Meinung nach aber bei der Herbstzeitlosen. Alleine in der Schweiz kommt es jährlich zu mehr als einem Dutzend gemeldeten Verwechslungen und anschließenden Vergiftungen. Die Dunkelziffer dürfte bedeutend höher liegen.

Vergleich: Bärlauch, Herbstzeitlose und Maiglöckchen
Bärlauch, Herbstzeitlose und Maiglöckchen im Vergleich (Fotoquelle: Schweizer Radio und Fernsehen).

 

Die Herbstzeitlose enthält das Zellgift Colchicin, das bereits bei einer Dosis von einem Milligramm je Kilogramm Körpergewicht lebensgefährlich sein kann.

Der Tipp, an den Blättern zu riechen, ist spätestens nach einer Weile des Sammelns ziemlich hinfällig, da der Geruch an den Fingern das Ergebnis ziemlich deutlich verfälschen dürfte. Die drei Pflanzen sind aber schon alleine aufgrund ihres Wuchses sehr eindeutig voneinander zu unterscheiden:

Bärlauch:
- die Blätter sind elliptisch, haben einen Stil, charakteristisch ist der Geruch nach Knoblauch
- zwei Blätter je Pflanze wachsen einzeln aus dem Boden
- weiße Blüten wachsen in einer Art Dolde, diese wachsen zuerst in einer Hülle nach oben

Herbstzeitlose:
- die Blätter sind lanzettenförmig, ungestielt und geruchlos
- drei bis vier fleischige Blätter je Stängel, sie umfassen diesen tulpenartig
- violette Blüten im Herbst

Maiglöckchen:
- die Blätter sind elliptisch und geruchlos.
- zwei bis drei Blätter umfassen den Stängel, ähnlich der Herbstzeitlosen
- mehrere kleine, weiße Blüten hängen vom Blütenstiel

Zur Geschichte von Bärlauch als Heilpflanze:
http://welterbe-klostermedizin.de/index.php/blog/305-zur-geschichte-von-baerlauch-als-heilpflanze

Weiterführende Links:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=medizin2_19_2005
https://www.ages.at/themen/lebensmittelsicherheit/pflanzliche-lebensmittel/baerlauch/

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