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Bei den Römern war der 25. Dezember ein Festtag zu Ehren des Gottes Saturn. In vielen anderen Kulturen wurde an diesem Tag die Wintersonnenwende gefeiert, Toten- und Fruchtbarkeitsfeste, das Julfest und das Mittwinterfest.
 
Den Begriff Weihnachten gibt es mindestens seit dem 12. Jahrhundert. Er stammt aus der mittelhochdeutschen Formulierung „ze wihen nath“, was „zu der geweihten Nacht“ bedeutet.
 
Bei den germanischen Völkern waren die geweihten Nächte, die Rau- oder Rauchnächte, die zwölf Nächte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar. In diesem Zeitraum glaubte man Dämonen und Hexen sehen zu können, was mit Ausräucherungen und lärmenden Umzügen bekämpft wurde. In diesen Tagen galt der Julfriede. Um den Frauen möglichst die alltägliche Arbeit zu ersparen, wurden vorher haltbare Brote und Früchtekuchen gebacken.
 
Die ersten Weihnachtslieder entstanden im 11. Jahrhundert, Weihnachtskrippen sind seit dem 13. Jahrhundert belegt. Franz von Assisi popularisierte in dieser Zeit das Krippenspiel, um dem einfachen Volk die biblische Weihnachtsgeschichte näher zu bringen. Sein Krippenspiel vom 25. Dezember 1223 enthielt schon Ochs und Esel.
 
Im Mittelalter wurden Klöster und Kirchen bereits mit Tannengrün geschmückt, was auf heidnische Traditionen zurückgeht. In vorchristlicher Zeit schmückte man im Winter die Behausungen mit grünen Tannen-, Mistel- oder Eibenzweigen, denen man verschiedene Zauberkräfte zuschrieb. Kerzen hingegen waren im Mittelalter zu kostbar, um sie als Symbol für die Geburt Christi zu verwenden.
 
Der erste Weihnachtsbaum ist für das Jahr 1419 in Freiburg dokumentiert. Geschmückt war er mit Äpfeln, Nüssen und Lebkuchen, die im neuen Jahr gegessen wurden. Die Adventszeit wurde als Fastenzeit genutzt.
 
Ein besonderes Weihnachtsessen gab es im Mittelalter nicht, jedoch wurde die Fastenzeit mit symbolischen Speisen beendet, bspw. Fisch als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben. Beliebt waren der Hering und sein Rogen sowie Linsen oder Bohnen als Symbole für Wohlstand, Äpfel für die Gesundheit sowie Brot und Salz für ein langes Leben.

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